Hüttenweekend im Alpstein 2023
Sonnig, gesellig, sportlich, lustig, süffig, kameradschaftlich – in etwas so lässt sich das diesjährige Hüttenweekend wohl in Stichworte fassen. Insgesamt 29 Turnerinnen und Turner aus der Turnerfamilie des STV Steinach verbrachten das vergangene wunderbare Herbstwochenende in der Alphütte des TV St. Georgen nahe des Seealpsee’s – so viele wie seit Jahren nicht mehr!
Bereits am Freitagmittag reihten sich die Ersten aus dem Verein in die internationale «Völkerwanderung» an den Seealpsee ein und machte nach der Ankunft die Hütte bereit für die nahende Turnerschar. Kaum war der Ofen eingeheizt und das Wasser für den Kafi-Lutz heiss, war der grösste Teil der Gruppe auch in der Hütte angekommen und machte es sich draussen an der Abendsonne gemütlich. Für die nötige Abkühlung vom Aufstieg sorgte das ein oder andere Bier, ein Sprung in den erfrischenden Seealpsee oder ein Gutsch Wasser aus dem Brunnen vor der Hütte. Kulinarisch starten wir mit «Gustis weltberühmtem CHF 0.99 – Knoblibrot» vom Feuer in den Abend und legten laufend feine Grilladen nach. Es wurde viel gelacht und über das Leben philosophiert; und der eine oder andere konnte viel neues Wissen über den Sternenhimmel und ferne Galaxien in Erfahrung bringen. Auch wurde fleissig am Informations-PDF für das Hüttenweekend gefeilt und diverse wertvolle Erweiterungen eingebracht, so dass im nächsten Jahr mit gutem Gewissen ein ganzes Heft vorab versendet werden kann. Nachdem auch mittels fundiertem und zeitraubendem Tasting der beste Zwetschenschnaps für den Lutz evaluiert werden konnte, steigerte sich die Stimmung im positiven Sinne immer weiter bis zum nächtlichen Höhepunkt mit besten Techno-Soundeinlagen durch DJ Sascha D. und DJ Andy W. (DJ Luca Dario war leider verhindert), welche bis in die frühen Morgenstunden auch jene bespassten, die das eigentlich gar nicht wollten.
Für viele war es eine kurze und doch in irgendeinem Sinne erholsame Nacht im Massenschlag oder an der frischen Luft. Helene und Heran waren gar so energetisch von den Techno-Sounds am Vorabend aufgeladen, dass es sie nach 2h «Schlaf» nicht mehr im Bett hielt und beide für den Sonnenaufgang um 05:45 Uhr Richtung Marwees losmarschierten. Von einigen zuerst belächelt, wurden sie dann mit einem wunderbaren Sonnenaufgang beim Gipfelkreuz belohnt. Auch die restlichen Turnerinne und Turner erblickten nacheinander das Licht der Hüttenwelt und machten sich an die Vorbereitungen für das gemeinsame Morgenessen. Nicht jeder fühlte sich wie neu geboren; aber spätestens nach einem feinen Stück Zopf mit Käse waren auch die Letzten wieder mit Energie versorgt. Nach dem Essen entspannten einige noch ein wenig vor der Hütte, machten sich bereits auf den Heimweg oder erkundeten die Bergwelt im Alpstein.
Gegen den Nachmittag verliess uns die «erfahrenere» Generation und machte in der Hütte die Betten frei für die Nächsten. Man traf sich mit den Neuankömmlingen am «Lake Alpine Beach» zu einem erfrischenden Schwumm, tankte Sonne satt und versuchte sich mit dem Insta-Lifestyle entsprechenden Posen an optimalen Fotos für Social Media. Ausgerüstet mit den besten Wander-Adiletten spazierten wir danach gemeinsam zurück zur Hütte. Der Trachtenwein schmeckte gut bzw. immer besser, und alle freuten sich auf den wunderbaren Steinpilz-Risotto vom Küchenteam Sophie, Tobi & Bolli. Die Nacht offenbarte auch am 2. Tag einen wunderbaren Sternenhimmel und wir genossen das Beisammensein mit Spielen und Sternschnuppen bis nach Mitternacht. Vor dem zu Bett gehen stellte Silvan noch eine kleine Unreinheit durch eine Turnerin in der Stube fest und schlug sogleich am Telefon und im Schlafsaal Alarm. Diese wurde dann fachmännisch mit der Hilfe von Deborah und Silvan und etwas weniger Hilfe von Bolli beseitigt.
Bestens gelaunt wachte die Turnfamilie zeitig auf und war neugierig auf das Ergebnis des selbstgemachten Zopfteiges vom Vorabend, welcher leider trotz kompetenter Knetarbeit sowie viel Salz von Michelle und Deborah und (nicht ganz kompetenter) Beratung durch Bolli nicht 100% zu überzeugen vermochte. Kurzerhand wurde umgeschwenkt und nebst einem Zopf feines Fladenbrot direkt auf dem Holzfeuer-Herd gebacken. Die Hütte wurde dann nach dem Zmorgen fleissig von allen wieder herausgeputzt und die letzten Spuren beseitig, bevor wir uns leider wieder von der Hütte und einander verabschieden mussten.
Wir dürfen auf ein wunderbares Wochenende zurückblicken. Herzlichen Dank an den TV St. Georgen, dass wir weiterhin dieses unschätzbare Privileg der Hüttennutzung geniessen dürfen! Und natürlich gilt der Dank auch an Bolli für die Organisation und alle, welche tatkräftig zu diesen tollen Tagen beigetragen haben.
Bericht: Bolli / Fotos: Turnfamilie